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Die Geheimnisse der Sicherheit intelligenter Schlösser entschlüsseln: Ein Gespräch mit Grzegorz Chuchra von Tedee

Heute tauchen wir mit Grzegorz Chuchra in die dynamische Welt der Sicherheit intelligenter Schlösser ein. Als Mitbegründer und CEO von Tedee und ehemaliger CEO von Predica bringt Grzegorz Chuchra eine Fülle von Erfahrungen und Führungsqualitäten mit.
Mit einem Master of Engineering in Computer Software Engineering von der Technischen Universität Warschau, ergänzt durch ein prestigeträchtiges einjähriges Stipendium an der London South Bank University, und einem MBA von der Warsaw University of Technology Business School in Zusammenarbeit mit renommierten Institutionen wie der London Business School, der HEC und der NHH, ist Grzegorz ein erfahrener Experte sowohl in Technologie als auch in Unternehmensstrategie. Tauchen Sie mit uns ein in die faszinierende Welt der intelligenten Sicherheitsschlösser und erforschen Sie die Zukunft der Zugangskontrolle für Ihr Zuhause. Fangen wir an!
Könnten Sie uns zunächst erklären, was genau eine Cloud im Zusammenhang mit intelligenten Türschlössern ist und wie sie innerhalb des Systems funktioniert?
Grzegorz Chuchra: Sicherlich. Wenn wir im Zusammenhang mit intelligenten Türschlössern von der Cloud sprechen, meinen wir damit ein serverbasiertes Online-Sicherheitssystem. Stellen Sie sich das wie beim Online-Banking vor, wo komplexe Sicherheitsmaßnahmen Ihre Identität und Berechtigungen authentifizieren. Dieses Cloud-basierte System sendet validierte Signale an Ihr Schloss, so dass es sich bei entsprechender Freigabe öffnen kann. Es fungiert im Wesentlichen als Rückgrat der Sicherheitsinfrastruktur und ermöglicht fortschrittliche Technologie und die Integration mit verschiedenen Smart-Home-Systemen.
Warum sollte sich also jemand dafür entscheiden, seine Tür über ein cloudbasiertes System zu öffnen?
GC: Das ist eine gute Frage. Wenn wir ein Schloss über die BLE-Reichweite hinaus fernsteuern wollen (so wie Kopfhörer sich mit Telefonen verbinden – max. 10 m), gibt es keine andere Möglichkeit. Wir müssen einen Cloud-basierten Dienst verwenden. Ob dieser nun von einem Unternehmen wie Tedee oder von Hyper-Scalers (Amazon, Microsoft oder Google) gehostet wird. Aus meiner Erfahrung weiß ich, dass die sicherste und zuverlässigste Option eine dieser beiden ist. Aus diesem Grund nutzen sowohl Banken als auch öffentliche Einrichtungen (sogar das Pentagon – soweit ich weiß) die Cloud.
Es gibt oft Bedenken hinsichtlich der Sicherheit von Cloud-basierten Systemen. Wie würden Sie auf diese Bedenken eingehen, insbesondere im Zusammenhang mit intelligenten Schlössern?
GC: Es ist verständlich, dass die Menschen Vorbehalte haben, ihre Sicherheit der Cloud anzuvertrauen. Es ist jedoch wichtig zu erkennen, dass die Cloud-Umgebung streng gesichert ist und oft die Möglichkeiten einzelner Benutzer oder Organisationen übersteigt. Banken beispielsweise verlassen sich bei ihren Geschäften in hohem Maße auf Cloud-basierte Systeme, was für das große Vertrauen spricht, das diesen Plattformen entgegengebracht wird. Indem wir das Fachwissen von Cloud-Anbietern nutzen und uns gründlichen Sicherheitstests unterziehen, können wir sicherstellen, dass intelligente Schlösser gegen potenzielle Bedrohungen gewappnet bleiben.
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Kommen wir nun zum Thema Hacking: Können intelligente Schlösser gehackt werden? Und wenn ja, welche Maßnahmen gibt es, um dies zu verhindern?
GC: Ja, das intelligente Schloss kann wie ein digitales System gehackt werden. Aber die Sicherheitsarchitektur von Tedee ist so konzipiert und implementiert, dass sie genauso schwer zu hacken ist wie Ihre Banking-App. Die drahtlose Kommunikation bildet das Rückgrat der intelligenten Schlosssysteme und verbindet Smartphones, Schlösser und die Cloud. Diese Verbindungen sind jedoch alles andere als einfach; sie arbeiten mit ausgeklügelten Protokollen, die einen unbefugten Zugriff verhindern sollen. Tedee verwendet zum Beispiel das neueste TLS 1.3-Protokoll mit fortschrittlicher Verschlüsselung, wie es auch von großen Finanzinstituten verwendet wird. Darüber hinaus gewährleisten die Sicherheitsprotokolle, dass jede ausgetauschte Nachricht eindeutig ist, so dass es für Hacker praktisch unmöglich ist, Zugangsdaten abzufangen und zu vervielfältigen.
Lassen Sie uns mit den Grundlagen beginnen. Können Sie erklären, wie virtuelle Schlüssel in intelligenten Schlössern gehandhabt werden, insbesondere in Bezug auf Authentifizierung und Autorisierung?
GC: Sicherlich. In intelligenten Schlosssystemen sind virtuelle Schlüssel im Wesentlichen digitale Repräsentationen physischer Schlüssel, die autorisierten Benutzern Zugang gewähren. Um eine Verbindung mit einem intelligenten Schloss herzustellen, muss sich das Gerät eines Benutzers zunächst über ein cloudbasiertes System authentifizieren und ein Sicherheitszertifikat herunterladen, das später vom Schloss authentifiziert wird. Dieses Zertifikat bestimmt den Grad des Zugriffs, der dem Benutzer gewährt wird, sei es dauerhaft für den Besitzer des Schlosses oder vorübergehend für einen Besucher. Diese digitalen Schlüssel werden mit asymmetrischer Verschlüsselung verschlüsselt, um ihre Sicherheit und Authentizität zu gewährleisten.
Das ist faszinierend. Könnten Sie näher erläutern, wie asymmetrische Schlüssel funktionieren und wie sie zur Sicherheit von intelligenten Schlössern beitragen?
GC: Bei der asymmetrischen Verschlüsselung werden zwei komplementäre Schlüssel verwendet: ein öffentlicher Schlüssel und ein privater Schlüssel. Diese Schlüssel werden nur einmal während des Einrichtungsvorgangs ausgegeben und dienen zum Ver- und Entschlüsseln von Nachrichten zwischen den Geräten. Wichtig ist, dass der private Schlüssel das Gerät nie verlässt, damit er sicher bleibt. Dieses Verschlüsselungsschema in Verbindung mit strengen Authentifizierungsprotokollen stellt sicher, dass die Kommunikation zwischen den Geräten verschlüsselt und nur für den einmaligen Gebrauch bestimmt ist, wodurch die Sicherheit erheblich verbessert wird.
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Kommen wir nun zum Cloud-Aspekt: Es gibt häufig Bedenken hinsichtlich der Sicherheit von Cloud-basierten Systemen. Wie gewährleistet Tedee die Sicherheit seiner Cloud-Infrastruktur?
GC: Tedee nutzt den Azure Active Directory B2C Service von Microsoft, eine der weltweit führenden Cloud-Lösungen, um seine Cloud-Infrastruktur zu betreiben. Durch die Zusammenarbeit mit einem renommierten Anbieter und gründliche Sicherheitstests stellen wir sicher, dass unsere Cloud-Umgebung den höchsten Standards für Sicherheit und Zuverlässigkeit entspricht. Darüber hinaus werden die in der Cloud gespeicherten Daten anonymisiert, und der Zugriff wird streng kontrolliert, wodurch das Risiko eines unbefugten Zugriffs minimiert wird.
Was sind die häufigsten Risiken im Zusammenhang mit intelligenten Schlössern und wie können die Benutzer diese Risiken minimieren?
GC: Intelligente Schlösser tragen zur Sicherheit bei, da sie das Risiko des Verlusts oder der Nachahmung von Schlüsseln usw. ausschließen. Sie gehen auch auf Bedenken ein, die damit zusammenhängen, dass man in einer Wohnung wohnt, deren Schloss noch nicht ausgewechselt wurde und die jemand anderes vor einem gemietet hat, was das Sicherheitsgefühl erheblich verbessert. Es gibt jedoch immer noch Risiken, die in erster Linie auf menschliche Faktoren zurückzuführen sind. Das größte Risiko ist die Kompromittierung von Tedee-Kontodaten, die unbefugten Zugang zu den Schlössern gewähren könnten. Die Benutzer können dieses Risiko mindern, indem sie starke, eindeutige Passwörter verwenden und ihre Geräte regelmäßig auf Malware überprüfen. Außerdem ist es wichtig, eine gute Smartphone-Sicherheitshygiene zu praktizieren, wie z. B. das Sperren von Geräten mit PINs oder biometrischen Merkmalen. Letztendlich ist ein ganzheitlicher Sicherheitsansatz, der sowohl Hardware- als auch digitale Aspekte umfasst, entscheidend für die Sicherheit von Smart-Lock-Systemen.
Vielen Dank, Grzegorz, dass Sie Ihre Erkenntnisse und Ihr Fachwissen über intelligente Schlösser und digitale Sicherheit mit uns geteilt haben. Es war sehr aufschlussreich, etwas über die komplizierten Mechanismen zu erfahren, die unser Zuhause schützen.
GC: Mit Vergnügen. Wenn Sie weitere Fragen oder Bedenken haben, können Sie sich gerne an uns wenden. Bleiben Sie sicher und geschützt.
Lesen Sie unseren vollständigen Leitfaden zur Sicherheit von intelligenten Schlössern, hier >>
 
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Grzegorz Chuchra, Mitbegründer und CEO von Tedee
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